TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die schwächelnde chinesische Konjunktur hat auch zum Start in die neue Woche einige Börsenbarometer in Asien belastet. Zwar senkten chinesischen Banken ihren Referenzzins für Einjahreskredite, allerdings nicht so stark wie erwartet. Die Fünfjahresrate, eine Referenz für Immobiliendarlehen, beließen sie überraschend unverändert.

Am Markt sei ein deutlich entschiedeneres Vorgehen erwartet worden, schrieb Analyst Michael Hewson von CMC Markets. Folglich habe der zaghafte Schritt Aktienkurse in ganz Asien belastet. Nach Ansicht von Hewson sind die Maßnahmen kaum geeignet, um die schwache Kreditnachfrage anzukurbeln.

Der chinesische Index CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, gab zuletzt um ein Prozent auf 3745 Punkte nach. Noch stärker fiel das Minus in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong aus, wo der Hang-Seng-Index um 1,6 Prozent auf 17 624 Zähler sank.

Leicht bergauf ging es in Japan für den Nikkei 225 , der beim Stand von 31 567 Zählern 0,37 Prozent höher schloss. Damit erholte er sich zumindest etwas von der vergangenen Börsenwoche, in der er mehr als drei Prozent eingebüßt hatte.

Der S&P ASX 200 in Australien ging mit Verlusten in die neue Woche. Er gab um knapp 0,5 Prozent auf 7115 Zähler nach./jcf/tih/jha/

Quelle: dpa-Afx