TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Donnerstag nachgegeben. Sie folgten damit den Vorgaben der Wall Street. Die US-Börsen waren im späten Handel etwa stärker unter Druck geraten, nachdem Investoren im Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed Signale einer eventuell baldigen geldpolitischen Straffung ausgemacht hatten.
Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda verwies auch auf Andeutungen des chinesischen Staatspräsidenten Xi zu einer Umverteilung des Reichtums im Land. Die Analysten von JPMorgan werteten die Aussagen von Xi zu einer Regulierung extrem hoher Einkünfte unterdessen als Signal, dass Vermögens- und Erbschaftssteuern verschärft werden könnten.
Die US-Währungshüter hatten die Märkte am Vorabend mit dem zeitlichen Rahmen für einen ich mehr ganz so lockeren geldpolitischen Kurs überrascht. "In den USA rückt ein Zurückfahren der Bondkäufe (Tapering) näher", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. "Das gestern Abend veröffentlichte Protokoll der US-Notenbank zeigt die Bereitschaft einiger Mitglieder, mit dem Tapering noch vor Jahresende 2021 zu beginnen." Dies traf besonders die hoch bewerteten Technologieaktien.
In Tokio schlugen die Abgaben der Aktien des Autoherstellers Toyota
Der CSI-300-Index
Zu den wenigen Gewinnern gehörte die neuseeländische Börse. Trotz der Lockdown-Maßnahmen wegen neuer Corona-Fälle im Land zogen die Kurse an. Analyst Halley führte dies auf die deutlichen Abgaben der Landeswährung im bisherigen Wochenverlauf zurück./mf/mis
Quelle: dpa-Afx