TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben am Donnerstag nachgegeben. Sie reagierten damit unter anderem auf einen enttäuschenden Umsatzausblick des US-Halbleiterherstellers Micron
Japanische Aktien lagen nach den Gewinnen der Vortage nun im Minus. Dabei belastete die Stabilisierung der Landeswährung zum Dollar - das exportabhängige Land profitiert tendenziell von einer schwachen Währung. Am Vortag habe der Yen noch den tiefsten Stand zum Dollar seit 1986 markiert, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Das sei unter dem Niveau zu Beginn des Jahres gewesen, als es Stützungsmaßnahmen gegeben habe. Der Leitindex Nikkei 225
Chinesische Aktien lagen ebenfalls im Minus. Hier belastete auch das zum Vormonat deutlich verlangsamte Wachstum der Gewinne des Industriesektors im Mai. Der CSI 300
Abgaben verzeichneten zudem australische Aktien. Der S&P/ASX 200
Eine Ausnahme war der indische Markt, der etwas zulegte. Damit setzten die Aktien des Landes ihre Aufholjagd zu den chinesischen Börsen fort. "Indien scheint China als Lieblingsschwellenmarkt der Anleger abgelöst zu haben", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank dazu an. "Schreibt sich der aktuelle Trend fort, könnte das Land in einigen Jahren China als größten Schwellenländermarkt im MSCI Emerging Markets Index ablösen."/mf/tih
Quelle: dpa-Afx