TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatisch-pazifischen Börsen haben am Freitag wieder nachgegeben. Sie folgten damit den Abgaben an den US-Börsen. Auch im Wochenvergleich droht den Börsen in Fernost nach dem wechselhaften Verlauf der vergangenen Tage ein Verlust.
Am letzten Handelstag der Woche belastete eine Mischung aus Zins- und Konjunktursorgen. Die jüngsten US-Konjunkturdaten hätten das Bild einer nachgebenden US-Wirtschaft gezeichnet, betonten die Marktstrategen der Deutschen Bank. Hinzu kamen die US-Erzeugerpreise, deren Rückgang weniger deutlich als erhofft ausgefallen war. "Damit warf diese wichtige Vorstufe der Teuerung einen dunklen Schatten auf die Verbraucherpreise. Der Schatten wurde noch etwas dunkler, als eine Fed-Vertreterin aus Cleveland die Bereitschaft der Notenbank zu einer robusten Reaktion manifestierte", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg.
Dabei erhielten die Zinssorgen nicht nur in den USA neue Nahrung. Auch der Chef der australischen Notenbank Philip Lowe warnte vor Inflationsgefahren und deutete weitere Zinsanhebungen an, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Die gestiegene Arbeitslosigkeit des Landes hatte noch am Vortag Hoffnungen auf einen künftig weniger strikten geldpolitischen Kurs geweckt. Der S&P ASX 200
Noch deutlicher ging es in China nach unten. Der Hang-Seng-Index
Der Aktienkurs von China Renaissance Holding brach indes um fast 30 Prozent ein. So ist der chinesische Milliardär und Chef einer Investmentbank, Bao Fan, verschwunden. Sein Unternehmen China Renaissance Holding berichtete in einer Mitteilung an die Hongkonger Börse, ihn nicht mehr kontaktieren zu können. Seine Familie sei unterrichtet worden, dass der 53-Jährige an Ermittlungen mitwirke, berichtete die Finanzagentur Bloomberg. Bao Fan ist Mehrheitseigner und Vorsitzender von China Renaissance.
Etwas besser hielten sich japanische Aktien. Der Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx