TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben am Dienstag die Konsolidierung vom Vortag zumeist fortgesetzt. Vor allem in Hongkong standen Aktien unter Druck, während sich die Abgaben anderswo im überschaubaren Rahmen bewegten. Vereinzelt gab es sogar positive Vorzeichen.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank sprachen von einem zunehmenden Risikobewusstsein an den internationalen Finanzmärkten. Zinssenkungen in China brachten den Märkten keinen neuen Schub. "Die Anleger hatten sich mehr erhofft", stellte Analyst Frank Klumpp von der Landesbank Baden-Württemberg fest. Marktanalyst Michael Hewson vom Broker CMC Marktes bemängelte zudem fehlende Details zur Ankurbelung der chinesischen Wirtschaft.
Nach Leitzinssenkungen der chinesischen Notenbank hatten auch die großen chinesischen Banken ihre Kreditzinsen gesenkt. Die Zinsen für ein- und fünfjährige Kredite wurden um jeweils 0,1 Prozentpunkte auf 3,55 beziehungsweise 4,2 Prozent verringert. Der Schritt war erwartet worden, nachdem die Zentralbank ihre Leitzinsen in der vergangenen Woche reduziert hatte.
Die Zentralbank will der Wirtschaft mit ihren moderaten geldpolitischen Lockerungen unter die Arme greifen, weil diese sich nur langsam von der einst strikten Corona-Politik der politischen Führung erholt. Spekuliert wird zudem über zusätzliche Staatshilfen, die bisher aber auf sich warten lassen.
Der CSI-300-Index
Der japanische Nikkei 225
Quelle: dpa-Afx