TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Börsen haben am Freitag etwas nachgegeben. Vor Inflationsdaten aus den USA, welche weitere Argumente für die schon bald erwartete Straffung der amerikanischen Geldpolitik liefern könnten, hielten sich die Anleger eher zurück. Zudem steht die Corona-Pandemie weiter im Fokus, auch wenn die neue Variante Omikron an den Märkten zuletzt etwas an Schrecken verloren hat. Dass Evergrande die Zahlungsunfähigkeit droht, konnte die Anleger angesichts der schon seit Monate währenden Probleme des angeschlagenen chinesischen Immobilienkonzerns nicht schocken.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
Für den CSI-300-Index
Die in Hongkong gelisteten Evergrande-Titel büßten mit über zwei Prozent Minus weiter an Wert ein, nachdem die US-Ratingagentur Fitch bei dem Immobilienunternehmen sowie seinem Konkurrenten Kaisa vor einem unmittelbar bevorstehenden Zahlungsausfall gewarnt hatte. Fitch setzte beide Unternehmen auf die Stufe "Restricted Default", was so viel wie "eingeschränkter Kreditausfall" bedeutet. Die Bewertung ist nur eine Stufe über der Einordnung für Zahlungsausfall ("D - Default"). Chinas Zentralbankchef Yi Gang signalisierte derweil, dass die Regierung in Peking Evergrande nicht mit Rettungsmaßnahmen zur Hilfe kommen will.
Beim australischen Leitindex S&P/ASX 200
Quelle: dpa-Afx