TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Montag nachgegeben. Einige gingen sogar auf steile Talfahrt, unter ihnen auch der japanische Nikkei. Die Börsen folgten damit der Wall Street vom Freitag. Vor dem Wochenende hatte sich US-Notenbankchef Jerome Powell während des Wirtschaftssymposiums in Jackson Hole zur weiteren geldpolitischen Linie in den USA geäußert und damit die Finanzmärkte beunruhigt.
Denn Powell räumte in seiner Ansprache dem Kampf der Federal Reserve (Fed) gegen die hohe Inflation höchste Priorität ein. Er stellte klar, dass die Fed auch wirtschaftliche Folgeschäden in Kauf nehmen wird. Dies lässt weitere deutliche Zinsanhebungen erwarten, während einige Marktteilnehmer gehofft hatten, dass die Fed ihren restriktiven Kurs infolge einer sich abkühlenden Wirtschaft ein wenig revidieren könnte. Zudem wurden mit Powells Worten auch Hoffnungen ad acta gelegt, dass die US-Notenbank angesichts konjunktureller Probleme bereits im kommenden Jahr über Zinssenkungen nachdenken könnte.
Der Leitindex Nikkei 225
Moderater fielen dagegen die Verluste an den chinesischen Festlandbörsen aus. Der CSI-300-Index
Auch die Börse in Hongkong profitierte von diesen Neuigkeiten. Der Hang-Seng-Index
Quelle: dpa-Afx