PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Schwache US-Futures zogen die Märkte nach unten. Der EuroStoxx 50
In Paris ging es ähnlich stark nach unten. Der Cac 40
Die Märkte reagierten mit den Abgaben auf verstärkte Zinsängste. "Ein Ölpreis auf Sieben-Jahres-Hoch befeuert die Inflationssorgen und macht eine weitere Beschleunigung des geldpolitischen Kurswechsels der US-Notenbank wahrscheinlich", so Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets.
Deutliche Verluste verzeichneten stark gelaufene Einzelwerte. "Vor allem auf Wachstum in der Zukunft ausgerichtete Unternehmen stehen bei den Anlegern zur Disposition, da sich mit steigenden Zinsen ihre Finanzierungsbedingungen verschlechtern und ihre ohnehin schon hohen Bewertungen an der Börse noch weiter steigen", begründete Molnar die Abgaben. Entlastung könnte höchstens eine starke Berichtssaison bringen.
An der Spitze der Verlierer standen die hoch bewerteten Technologiewerte. Auch der Sektor der Industriewerte verzeichnete überdurchschnittliche Verluste. Hier waren es Schneider Electric
Auf der Gewinnerseite standen dagegen die Ölwerte. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent war auf den höchsten Stand seit 2014 gestiegen. Zudem hatte HSBC die Kursziel zahlreicher großer Ölwerte angehoben. Gut schlugen sich auch die Telekomtitel, die von ihrer konjunkturunabhängigen, defensiven Ausrichtung profitierten. Hier waren BT Group
Quelle: dpa-Afx