PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die guten Vorgaben der Wall Street haben die europäischen Börsen am Dienstag nur kurzzeitig gestützt, bevor sich wieder eine verhaltene Entwicklung etablierte. Nachgebende US-Futures ließen den EuroStoxx 50
Hoffnungen, dass die Lage im Nahen Osten nicht weiter eskaliert, hatten die Börsen damit nur kurzfristig gestützt. "Die sonstigen wirtschaftlichen und geldpolitischen Rahmenbedingungen laden nicht gerade zum Engagement am Aktienmarkt ein", beschrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets die Lage. "Sichere Anleiherenditen und Geldmarktzinsen zwischen drei und fünf Prozent sind durch die erhöhte geopolitische Unsicherheit noch ein wenig attraktiver geworden, als sie es zuvor schon waren."
Zudem stehen am Nachmittag Daten zu US-Einzelhandelsumsätzen und zur Industrieproduktion an, die Signale für Konjunkturentwicklung und Geldpolitik geben könnten. "Das Bild der gesamtwirtschaftlichen Lage ist diffus", merkten die Volkswirte der Helaba dazu an. Daraus resultiere eine "anhaltend hohe Risikoaversion."
Die am Vortag noch starken Rohstoffwerte lagen nun am Ende des Feldes. Aktien von Rio Tinto
Spannender war die Nachrichtenlage zu Ericsson
Unter den Nebenwerten fielen Umicore mit über zwölf Prozent Gewinn auf. Hintergrund waren Aussagen zu geplanten Investitionen. Die Analysten von Jefferies werteten diese als Indiz dafür, dass die Gefahr einer Kapitalerhöhung in den kommenden Monaten sinke. Zudem fungiert das belgische Materialtechnologie-Unternehmen als Zulieferer für BMW
Dagegen brachen Lonza
Quelle: dpa-Afx