PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Börsen in Europa haben zum Wochenschluss ihre Talfahrt etwas ausgewitet. Viele Anleger seien verunsichert, sagten Börsianer und verwiesen auf die Aussicht auf eine geringere Geldflut in den USA noch im laufenden Jahr und die Corona-Lage. Diese Faktoren hatten den Markt schon am Vortag unter Druck gebracht.
"Die Gemengelage ist undurchsichtig und es bedarf weiterer Informationen, um den Überblick wieder zu gewinnen", resümierte daher etwa Analyst Ralf Umlauf von der Helaba. Denn bei konjunkturellen Dämpfern, ausgelöst durch die anhaltenden Lieferkettenprobleme und die Delta-Ängste, müsste das Zurückfahren der Anleihekäufe durch die US-Notenbank Fed eigentlich wieder in Frage gestellt werden.
Der EuroStoxx 50
Eine Strategiestudie der UBS zu Aktien europäischer Länder hatte indes wenig Auswirkungen. Die Schweizer Bank stufte unter anderem Frankreich und Italien auf "Underweight" ab und erwartet damit unterdurchschnittliche Erträge von Aktien dieser Länder. Großbritannien und Deutschland wurden mit "Overweight" bestätigt. Dort sind den Experten zufolge die Bewertungen noch nicht ausreizt.
Aus Branchensicht verzeichneten europaweit fast alle Sektoren Verluste. Am stärksten traf es mit minus 1,1 Prozent einmal mehr die Autobauer
Favorit war die Einzelhandelsbranche mit plus 0,9 Prozent. Dort stachen vor allem die Anteilscheine Marks & Spencer
Astrazeneca
Adyen
Quelle: dpa-Afx