PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem starken Lauf der großen europäischen Börsen in der vergangenen Woche und Gewinnen am Vortag ist am Mittwoch Vorsicht Trumpf. Die Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) am Abend wirft bereits ihre Schatten voraus. Zudem stehen in der laufenden Woche noch geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England am Donnerstag sowie der Bank of Japan am Freitag an.
Der EuroStoxx 50
Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda sprach von Zurückhaltung vor der US-Zinsentscheidung. Dabei verwies er auf den Anstieg der Renditen an den Anleihemärkten in den vergangenen Wochen und die Konfusion, die dies an den Finanzmärkten ausgelöst hatte.
Um so schwerer wird es aus Sicht von Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axi für die US-Währungshüter nun werden, die richtigen Worte zu finden. "Der Fed-Chef muss den Spagat hinbekommen, den Investoren einerseits eine weiter ultraexpansive Geldpolitik zu versprechen und andererseits ihnen ihre Inflationsangst zu nehmen." Und auch Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners sprach von einer "besonderen Bedeutung", die den Fed-Aussagen zuteilen werden dürfte.
Der Blick auf die 19 Branchen am Morgen zeigte, dass die Anleger weiterhin Autowerte favorisieren. Mit einem Plus von 1,5 Prozent zählte der Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts
Auch von den Wolfsburgern gab es weitere positive Neuigkeiten: Die Kernmarke von Volkswagen soll nach dem spürbar schwächeren Pandemie-Jahr 2020 rasch wieder aufholen. Für die kommenden Monate wird "eine deutliche Steigerung" der Auslieferungen angepeilt. Zudem ist geplant, "beim Umsatz deutlich über dem des Jahres 2020 liegen" zu wollen. Renault
BNP Paribas
In London stachen die Papiere von Capita
Quelle: dpa-Afx