PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden. Nach dem zuletzt starken Lauf scheint die Luft erst einmal ein Stück weit raus zu sein. Gegen Mittag stieg der EuroStoxx 50
Auch die großen Länderbörsen präsentierten sich uneinheitlich. Der französische Cac 40
Das Geschäft verlief dabei zurückhaltend. "Insgesamt lässt sich eine abnehmende Kursdynamik erkennen", merkte Marktexperte Andreas Lipkow an. Dies gilt um so mehr, als mit dem Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe der USA am Nachmittag wichtige Konjunkturdaten anstehen.
Die Zurückhaltung könnte aber auch Vorbote eines neuen Aufwärtsschubs sein. "Spannend ist jetzt, ob und wann das noch parkende Geld die Geduld verliert und auf den aktuell nur noch langsam, aber doch weiter fahrenden Zug aufspringt", betonte Kapitalmarktexperte Jürgen Molnar vom Broker Robo Markets. "Am Freitag kommen die monatlichen Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Sollten diese die Abkühlung aus dem Oktober bestätigen, könnte der Markt wieder einen Gang höherschalten und der Druck auf die Skeptiker der Rally zunehmen." Denn: Ein trägerer Arbeitsmarkt würde den Druck von der US-Notenbank Fed nehmen mit Blick auf die Zinspolitik im Ringen mit der hohen Inflation.
"Des einen Freud, des anderen Leid", war erneut das Motto im Telekomsektor. Bei Nokia
Für Ericsson ist der Auftrag ein bedeutender Schritt, um seine Verbindungen zu AT&T weiter auszubauen. Bereits jetzt stehen die Schweden für rund zwei Drittel des Netzes der Amerikaner. Das andere Drittel entfällt auf Nokia. Die Finnen rechnen nun mit Umsatzeinbußen in ihrem Netzwerkgeschäft mit den Amerikanern.
Roche
Favoriten waren unterdessen die Immobilienwerte. Der Branchenindex Stoxx Europe 600
Quelle: dpa-Afx