PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Ungeachtet sehr positiv aufgenommener Unternehmenszahlen haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Freitag den Rückwärtsgang eingelegt. Ein Börsianer sprach von Gewinnmitnahmen vieler Investoren. Negative Impulse kamen von zwei der wertvollsten Unternehmen der Welt: Apple und Amazon hatten die Anleger mit ihren Geschäftszahlen und Ausblicken am Vorabend enttäuscht. Entsprechend gerieten auch in Europa Technologiewerte unter Druck.
Der EuroStoxx 50
Aus Branchensicht wurden neben Tech-Werten auch Immobilienpaapiere gemieden. Dagegen standen Aktien aus dem Öl- und Gassektor europaweit ganz oben in der Anlegergunst.
Unter den Einzelwerten ragten die Aktien der BBVA
Der französische Triebwerksbauer Safran
Die Anteilsscheine von Eni
Die französische Großbank BNP Paribas
Der Brillenkonzern EssilorLuxottica lässt die Corona-Krise zunehmend hinter sich und wurde für 2021 nochmals optimistischer. Nach der Übernahme des niederländischen Augenoptikers Grandvision klingeln die Kassen noch lauter. Im dritten Quartal lagen die Umsätze über dem Vorkrisenjahr 2019. "Gleichzeitig haben wir unsere Margen deutlich verbessert, weshalb wir unsere Prognosen erneut anheben", sagte Konzernchef Francesco Mileri. Die Papiere legten um 2,5 Prozent zu.
Die Aktien von Volvo Cars gaben am Freitag ein starkes Börsendebüt. Nach einem Ausgabepreis von 53 schwedischen Kronen nahmen die Papiere des schwedischen Pkw-Herstellers mit einem Plus von 10,8 Prozent bei 58,75 Kronen den Handel an der Stockholmer Nasdaq-Börse auf. In der Folgezeit bauten sie ihren Vorsprung aus und notierten zuletzt bei 61,74 Kronen, 16,5 Prozent über dem Ausgabepreis. Der Autobauer Volvo Cars ist seit Jahrzehnten vom schwedischen Nutzfahrzeughersteller Volvo AB getrennt./edh/mis
Quelle: dpa-Afx