PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem Rücksetzer am Vortag haben die Anleger an Europas Börsen die niedrigeren Kurse zum Wiedereinstieg genutzt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Auch an den großen europäischen Länderbörsen in Paris und London entspannte sich die Lage etwas: Der französische Cac 40
Damit ignorierten die Anleger abermals schwache Konjunkturdaten, wobei etwa in Deutschland die Industrieproduktion enttäuschte. Bereits am Dienstag hatten schwache deutsche Wirtschaftsdaten und später dann aus den USA Öl ins Feuer gegossen und die Konjunkturängste der Anleger abermals befeuert. Insbesondere die US-Daten hatten Sorgen aufkommen lassen, dass der Aufschwung der US-Wirtschaft nach der Pandemie sich womöglich seinem Höhepunkt nähern könnte.
Angesichts der Konjunktursorgen und der anziehenden Inflation spielen die Notenbanken für die Märkte eine wichtige Rolle. Zur Wochenmitte steht deshalb an den Börsen insbesondere das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed im Blick, das weitere Aufschlüsse über die Geld- und Zinspolitik der Währungshüter geben könnte.
Trotz der allgemeinen Erholung an den Märkten kehrten Anleger zyklischen Branchen in Europa zuletzt weiterhin den Rücken. Angesichts der zunehmenden Sorge vor der Delta-Variante des Corona-Virus zeigte sich der Tourismussektor
Dagegen trauten sich die Anleger in erste Autowerte
Auch Ölwerte waren nach ihrer Berg- und Talfahrt des Vortags mit rund 0,8 Prozent Aufschlag gefragt. Die Ölpreise hatten am Dienstag mehrjährige Höchststände erreicht, waren danach aber eingebrochen, da sich der mächtige Ölverbund Opec+ nicht auf eine Förderstrategie für das zweite Halbjahr einigen konnte - diese Auf-und Ab-Bewegung hatte sich dann auch an den Branchennotierungen an den Börsen widergespiegelt.
Für Auftrieb bei den Öltiteln sorgten zuletzt auch konkrete Unternehmensnachrichten: Der britische Ölmulti Shell
Quelle: dpa-Afx