PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Proteste in China gegen die strenge Corona-Politik der Regierung haben zum Wochenauftakt nicht nur die Börsen in Fernost belastet. Auch in Europa reagierten die Anleger verunsichert. So kam der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Die Situation in China bereite den Anlegern Sorgen, schrieb der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Das dort grassierende Coronavirus und die Proteste gegen die strikte Null-Covid-Politik drückten auf die Stimmung. "Fällt China als Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft aus, könnte die Rezession in Europa und den USA doch länger und tiefer werden, als es die zuletzt aufgekeimten Hoffnungen wahrhaben wollen", so der Experte.
"Die China-Angst drückt ganz besonders auf die Rohstoffpreise", analysierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Risikobehaftete Anlagen wie Aktien würden daher eher verkauft.
In der europäischen Stoxx-600-Branchenübersicht zählte denn auch der Sektor Öl und Gas
Brauerei-Aktien wurden von einem Analystenkommentar von JPMorgan in unterschiedliche Richtungen getrieben. AB Inbev
Ein Bericht in der "Financial Times" über möglicherweise höhere Abgaben für Zigaretten in der Europäischen Union belastete Aktien von Tabakherstellern. British American Tobacco (BAT)
Quelle: dpa-Afx