PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Positive Impulse aus Übersee haben den meisten europäischen Börsen wieder Schwung gegeben. Nach den erneuten Kursgewinnen an der Wall Street am Freitag kam zu Wochenbeginn Rückenwind aus Asien. Zudem sorgten Übernahmeaktivitäten im europäischen Energiesektor für gute Laune. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx
Die staatlichen chinesischen Stimmungsindikatoren deuten auf eine weitere Erholung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft nach dem starken coronabedingten Einbruch in den ersten Monaten des Jahres hin. So stieg das Stimmungsbarometer im Dienstleistungssektor im August auf den höchsten Stand seit Anfang 2018. Experten hatten hingegen mit einer Stagnation gerechnet. Bei den Industriekonzernen sank der vom Staat ermittelte Einkaufsmanagerindex zwar, signalisiert aber immer noch eine Expansion des Sektors. Auch Japans Industrieproduktion kommt jüngsten Daten zufolge nach dem Corona-Einbruch wieder langsam auf Touren. Dazu profitierte die Tokioter Börse vom Einstieg des US-Starinvestors Warren Buffett bei mehreren Unternehmen.
Fusionen und Übernahmen waren zu Wochenbeginn auch in Europa ein wichtiges Thema. Dass der französische Entsorger Veolia Environnement
Die Suez-Aktien verteuerten sich um fast 19 Prozent auf 14,53 Euro, nachdem Veolia dem Energiekonzern Engie
Noch besser schlug sich im Branchenvergleich der Index der Autobauer und -zulieferer, der um fast anderthalb Prozent vorrückte. Die Daten aus China stärkten Börsianern zufolge allgemein das Interesse der Anleger an zyklischen Branchen. Hinzu kam ein optimistischer Kommentar der US-Bank JPMorgan. Analyst Jose Asumendi glaubt, dass die Absatzentwicklung im August ihren Schwung beibehalten hat. Zu den Gewinnern zählten auch die zyklischen Stahltitel wie die des Weltmarktführers ArcelorMittal
Die kurze Verliererliste im Stoxx-Tableau führte der Index der Reise- und Freizeitunternehmen an: Er sank um 0,2 Prozent.
Bei Philips
Quelle: dpa-Afx