PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der zum Wochenstart aufgekommene Druck auf die europäischen Aktienkurse hat am Dienstag angedauert. Die vergangene Woche war dank der Euphorie über das Ende des US-Schuldenstreits freundlich ausgeklungen. Nun rücken erneut die Sorgen über nachlassendes Wirtschaftswachstum und die künftige Geldpolitik der großen Notenbanken in den Fokus.
Um die Mittagszeit sank der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Bereits vor Handelsbeginn gab der überraschend deutlich gesunkene Auftragseingang der deutschen Industrie Konjunktursorgen neue Nahrung. Am Mittwoch kommender Woche steht der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed an. Einen Tag später informiert die Europäische Zentralbank (EZB) über ihre Geldpolitik.
Während die Märkte zunehmend von einer Zinspause der amerikanischen Währungshüter ausgehen, erscheint ein solcher Schritt in der Eurozone noch weit entfernt: EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte am Montag vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments weitere Leitzinserhöhungen in Aussicht gestellt.
Im europäischen Branchenvergleich standen am Dienstag die Aktien von Öl- und Gaskonzernen am stärksten unter Druck: Ihr Subindex
Größter Gewinner am Dienstag war hingegen der Index der als defensiv geltenden Gesundheitsbranche
Unternehmensnachrichten kamen vor allem aus Großbritannien, lösten aber keine großen Kursbewegungen aus. Bei British American Tobacco
Die Aktien des Pharmakonzerns GSK
Dagegen ging es für die Anteilsscheine von AB Foods
Quelle: dpa-Afx