PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Trotz positiv aufgenommener Geschäftszahlen der US-Techkonzerne Amazon
Der EuroStoxx 50
Neben der Flut an Quartalszahlen warf auch die Geldpolitik ihre Schatten auf die Märkte. "Die Hauptfrage ist, ob die Fed einen weiteren Leitzinsschritt nach oben wagt", stellte Marktstratege Robert Greil von Merck Finck mit Blick auf die US-Notenbank fest. "Wenn der Schritt nicht nächste Woche kommt, dann wohl im Dezember." Dafür spreche die Inflation in den USA ebenso wie die robuste Konjunktur.
Damit könnte die US-Notenbank die Stimmung ebenso trüben, nachdem in der nun endenden Woche die Europäische Zentralbank im Fokus gestanden hatte. "Positiv hätte eigentlich die Zinspause auf die Aktienkurse wirken sollen, die die EZB-Präsidentin am Donnerstag verkündete", stellte Volkswirt Ulrich Kater von der Dekabank fest. "Nur machten sich keinerlei Anzeichen bemerkbar, dass die Geldpolitiker bereits über Zinssenkungen nachdenken würden - im Gegenteil: Bei unbefriedigender Inflationsentwicklung wurden sogar weitere Erhöhungen in Aussicht gestellt. Das verhagelte den Börsianern endgültig die Stimmung."
Schwächster Sektor war Pharma. Grund war der Kursrutsch um 15 Prozent von Sanofi
Auch im Sektor der Nahrungs- und Genussmittel gab es einen kräftigen Rücksetzer. Remy Cointreau fielen um 11 Prozent. Ein deutlich gesenkter Ausblick belastete hier.
Schwächer tendierten zudem die Reise- und Freizeitwerte. Hier kamen Zahlen von Air France-KLM
Vorne lagen dagegen die Ölwerte. Der italienische Öl- und Gaskonzern Eni
Vinci
Quelle: dpa-Afx