PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag die Erholung vom Vortag ausgeweitet. Der EuroStoxx 50
Der britische Premierminister Boris Johnson will Medienberichten zufolge von seinem Amt als Parteichef der britischen Konservativen zurücktreten. Er wäre damit in Kürze auch sein Amt als Regierungschef los, wie die "BBC" unter Berufung auf Regierungskreise berichtete.
Günstige Signale aus den USA beflügelten. "Nach einer tiefen Rezession sieht es aktuell nicht aus", interpretierte Anlagestratege Ullrich Stephan von der Postbank die jüngsten Konjunkturdaten in Übersee. Daher belastete auch der unveränderte Zinserhöhungskurs der US-Notenbank nicht. "Dass die US-Notenbank mit weiteren Zinserhöhungen mal für Erleichterung am Aktienmarkt sorgen würde, klingt zwar etwas paradox", so Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. "Allerdings interpretieren die Investoren die Entschlossenheit der Fed, die aus dem Sitzungsprotokoll in diesem Punkt hervorgeht, als Zeichen des Vertrauens in die Robustheit der Konjunktur."
Profiteure der stabilisierten Konjunkturaussichten waren zyklische Werte, allen voran die volatilen Autoaktien. Daneben stiegen Rohstoffwerte, die zuletzt unter Rezessionsängsten gelitten hatten, deutlich. So preschten ArcelorMittal
Auch Technologiewerte waren gefragt. Hier stützten starke Vorgaben von Samsung
Weniger gesucht waren defensive Sektoren. Die Aktien der Nahrungsmittelhersteller verzeichneten sogar leichte Verluste. Hier belasteten die Abgaben des Schwergewichts Nestle
Unter den Einzelwerten fiel eine weitere Schweizer Aktie auf. Clariant
Quelle: dpa-Afx