PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Freitagmittag leicht zugelegt. Die Aufmerksamkeit richtete sich dabei ganz auf den US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag. Die US-Zahlen könnte neue Hinweise auf die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank liefern.
Der EuroStoxx 50
Die Hoffnungen richten sich auf einen schwachen US-Arbeitsmarktbericht. Denn der würde den Druck von der US-Bank zu einer weiterhin strikten Geldpolitik nehmen und damit Zinssorgen an den Aktienmärkten dämpfen. Allerdings könnten diese Erwartungen enttäuscht werden. "Die Tendenz zeigt zwar in den vergangenen Monaten nach unten", merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets zu der Entwicklung des US-Arbeitsmarktes an. "Nimmt man aber die gestern gemeldeten Zahlen der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, sprechen die noch nicht für die von der Notenbank gewünschte Abkühlung."
Zu den Gewinnern gehörten zyklische Werte aus dem Bereich Bau und Industrie. Die Strategen der Citibank hatten in einer Studie geraten, Zykliker gegenüber defensiven Sektoren zu bevorzugen. Die Leitzinsen dürften ihr Hoch erreicht haben, die Konjunktur kühle sich nur moderat ab und die Inflation sinke.
Auch Bankaktien gehörten zu den Gewinnern. Hier stiegen UBS
Am Ende des Feldes lagen dagegen die Nahrungsmittelwerte. Unter den großen Namen der Branche verloren AB Inbev
Noch stärker nach unten ging es mit Philips
Quelle: dpa-Afx