PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben sich am Mittwoch ein Stück weit erholt. Der EuroStoxx 50
"Nach dem schwachen Wochenstart wagen sich die Marktteilnehmer heute ein wenig aus der Deckung heraus", merkte Marktanalyst Christian Henke vom Broker IG an. Marktexperte Andreas Lipkow verwies auf das relativ geringe Handelsvolumen, das schnelle Richtungswechsel an den Börsen fördere.
Neuen Zahlen aus China zur Preisentwicklung hatten zwar einmal mehr enttäuscht und sogar Deflationssorgen geschürt. Doch die Negativnachrichten haben ihre positive Kehrseite. "Die Notenbanken in Washington und Frankfurt müssen sich nun durchaus fragen, ob sie in dieser Situation die Zinsen noch weiter erhöhen können, wenn die Deflation aus Asien quasi importiert wird", so Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. "Die Preisentwicklung in China könnte damit ein weiteres Puzzleteil für die Vollendung der Zinserhöhungszyklen von Federal Reserve und Europäischer Zentralbank sein."
Der Bankensektor erholte sich von dem Rückschlag am Vortag. Die italienische Regierung hatte die Pläne zu einer Übergewinnsteuer etwas relativiert und damit die Befürchtungen für die Gewinnentwicklung der Institute gedämpft. Unicredit
Auch ein anderes Unternehmen aus den Niederlanden enttäuschte. Ahold Delhaize
Auf dem Sektor der Reise- und Freizeitwerte lasteten unterdessen die Verluste des Glücksspielwertes Flutter
Besser kamen die Zahlen von Vestas
Quelle: dpa-Afx