PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben sich am Freitag von den Vortagesverlusten erholt. Die Stabilisierung der Wall Street im Handelsverlauf am Donnerstag stützte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Auch die Nachwehen der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Vortag stützten. "Während in den USA die Zinssenkungsphantasien aufgeschoben wird, scheint sich die EZB nun zuerst zu bewegen", so Marktexperte Andreas Lipkow. "Dies hilft insbesondere den europäischen Aktien."
Neben der Geldpolitik richtet sich der Blick der Anleger bereits auf die Unternehmensberichtssaison für das erste Quartal. Dabei ist die Hürde in den USA höher als in Europa. "Die Konsensschätzungen für das Gewinnwachstum der S&P-500-Unternehmen liegt bei vier Prozent", merkte Fondsmanager Sören Wiedau von Weber Bank an. "Für Europa wird dagegen mit einem Gewinnrückgang um 14 Prozent gerechnet."
Gefragt waren Rohstoff- und Ölwerte. Sie profitierten von den Konflikten weltweit. Dabei stehen die Spannungen zwischen Israel und Iran im Mittelpunkt. Bei Öl kommt hinzu, dass große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktion knapp halten. Die lange Zeit schwächelnde Nachfrage scheint aufgrund konjunktureller Besserung in China und Europa anzuziehen, was die Rohölpreise zusätzlich treibt.
Gefragt waren zudem zinssensitive Werte, allen voran Versorger und Immobilienwerte. Sie profitierten damit von der absehbaren Zinswende im Euroraum. Ansonsten machten Analysen Kurse. Philips
Dagegen lagen die Verluste von Zurich
Quelle: dpa-Afx