PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach den deutlichen Abgaben zu Wochenbeginn haben sich die europäischen Börsen am Dienstag erholt. Der EuroStoxx 50
Auch an den Länderbörsen ging es nach oben. In Paris gewann der Cac 40
Die Beruhigung könnte sich indes als trügerisch erweisen. Denn mit der Erholung an den europäischen Börsen sind die Sorgen um den chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande, die den Kursrutsch zu Wochenbeginn verursachten, noch nicht ausgeräumt. "Noch immer ist nicht klar, wie es mit dem Immobilienentwickler China Evergrande weitergeht", warnte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partner. "Die chinesische Führung hat sich noch immer nicht dazu geäußert, wie sie mit der aktuellen Krise umgehen wird. Und das kostet zur Zeit viel Vertrauen."
Neben Evergrande beschäftigte die anstehende Sitzung der US-Notenbank den Markt. Den am Mittwochabend erwarteten Aussagen der US-Währungshüter kommt große Bedeutung zu. Sie könnte Hinweise enthalten, wann die US-Notenbank den Fuß vom geldpolitischen Gaspedal nimmt (Tapering). Ob es schon dieses Mal so weit ist, bleibt jedoch offen. "Möglich, dass die Botschaft der Fed einen dringlicheren Ton bekommt, aber mit der Ankündigung eines formellen Beginns des Tapering wird sie sich wohl noch gedulden", so Jon Day, Portfoliomanager Anleihen bei BNY Mellon Investment Management. "Die nächste Sitzung im November dürfte ein besserer Zeitpunkt sein, um dafür den Startschuss zu geben."
Gewinne verzeichneten die Ölwerte, nachdem die Ölpreise sich von ihrem Kursrutsch am Vortag erholt hatten. Auch die Technologiewerte legten im Rahmen einer Erholungsbewegung zu. Zu den Gewinnern gehörten darüber hinaus die Versicherer. Hier waren Prudential
Bei den Medienwerten kam es dagegen zu Abschlägen. Doch die über 13 Prozent Verlust des französischen Schwergewichts Vivendi
Quelle: dpa-Afx