PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach den Verlusten am Vortag haben sich die europäischen Aktienmärkte beruhigt. Auf ermäßigtem Niveau setzten die Börsen am Mittwochmittag zu einer zaghaften Gegenbewegung an. Der EuroStoxx 50
Trotz der Stabilisierung bleibt die Lange angespannt. Gründe für die Verunsicherung gibt es mehr als genug, allen voran die Auswirkungen der Zinsanhebungen auf die Konjunktur. "Die weltwirtschaftliche Großwetterlage ist alles andere als einfach: Während sich der Zinserhöhungszyklus bei den meisten großen Notenbanken am oder kurz vor dem Ende befindet, sind die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf das Wachstum noch nicht vollständig abschätzbar", warnte Chefstratege Robert Greil von Merck Finck. "Außerdem bleibt das Risiko, dass die Inflation vor allem durch höhere Ölpreise noch einmal anzieht."
Neue Daten aus dem Euroraum zeichneten unterdessen ein uneinheitliches Bild. Während sich die Unternehmensstimmung im Euroraum im September leicht aufhellte, waren die Umsätze im Einzelhandel im August stärker als erwartet gefallen.
Einzelhandelswerte standen denn auch am Ende der Sektoren. Gute Nachrichten von Tesco
Gefragt waren stattdessen die defensiven Sektoren, allen voran die Versorger. Auch Telekomtitel verzeichneten Gewinne. Auffallend entwickelten sich dabei Orange
Im ebenfalls steigenden Pharmasektor standen die Aktien von Sandoz
Mit der Börseneinführung hatte Novartis auch die eigenen Ziele für 2023 bestätigt. Die Abspaltung könnte dem Pharmakonzern zu höheren Margen und damit zu einer höheren Bewertung verhelfen, hieß es am Markt. Novartis vollzieht mit der Abspaltung einen letzten großen Schritt in seiner Transformation zu einem fokussierten Pharmaunternehmen./mf/stk
Quelle: dpa-Afx