PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der Ausgang der ersten Runde der französischen Parlamentswahlen hat am Montag für etwas Erleichterung an Europas Börsen gesorgt. Vor allem am zuletzt gebeutelten französischen Aktienmarkt erholten sich die Kurse. Bis zum Mittag bröckelten die Gewinne allerdings deutlich ab.
Während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Für den britischen FTSE 100
Die rechtspopulistische französische Partei Rassemblement National (RN) hatte am Sonntag wie erwartet am stärksten abgeschnitten. Sie hofft, in der zweiten Wahlrunde die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zu holen und so an die Regierung zu kommen. Allerdings fiel ihr Vorsprung nicht so deutlich aus, wie von vielen Beobachtern befürchtet.
Zudem wollen Macron und das linke Lager versuchen, einen Sieg von Marine Le Pens Partei mit einer gemeinsamen Front bei den Stichwahlen am 7. Juli zu verhindern. Sowohl aus dem Linksbündnis als auch von Macrons Partei hieß es, man werde in den Wahlkreisen, in denen man auf dem dritten Platz gelandet sei, zugunsten der Kandidaten zurücktreten, die in der Lage sind, Le Pen zu schlagen.
Jefferies-Experte Mohit Kumar warnte indes vor zu hohen Erwartungen. Zwar dürfte wohl weder die extreme Rechte noch ihr linker Gegenpart eine Regierungsmehrheit für die Umsetzung ihrer radikalen politischen Vorstellungen erreichen. Doch es bestehe die Gefahr eines politischen Stillstands.
Die Veröffentlichung von Einkaufsmanagerindizes hatte am Montag keinen großen Einfluss auf die Indizes. Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hatte sich im Juni deutlich verschlechtert, wenn auch nicht ganz so stark wie zunächst befürchtet. Dagegen kam die Stimmungseintrübung in Großbritannien überraschend - eine Erstschätzung hatte noch eine weitere Aufhellung ergeben.
Im europäischen Branchenvergleich waren Bankentitel
Quelle: dpa-Afx