PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Europa haben am Mittwoch ihren Korrekturkurs fortgesetzt. Damit hielt die Konsolidierung nach dem starken Jahresstart an. Der EuroStoxx 50
Schwache Vorgaben aus den USA belasteten. Hinzu kamen Verbraucherpreise aus Deutschland und Italien. "Die letzten Zinserhöhungen scheinen die Inflation noch nicht bezwingen zu können", merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarktes an. "Es bleibt für die Notenbanken damit weiter ein Drahtseilakt, die Zinsen nach oben zu setzen, ohne die Wirtschaft völlig abzuwürgen."
Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex machte zwar Mut, doch warnten Experten vor übertriebenen Erwartungen. "Dennoch sollten die besseren wirtschaftlichen Aussichten nicht so interpretiert werden, dass nun ein unmittelbarer Boom bevorsteht", so Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. "Die Aufhellung wichtiger Konjunkturfrühindikatoren ist vor allem mit Sicht auf das zweite Halbjahr zu sehen. Die kommenden Monate bleiben vorerst schwierig."
Am Ende des Feldes lagen die Rohstoffwerte, die bereits am Vortag geschwächelt hatten. Hatten am Dienstag die Zahlen von BHP
Autowerte konnten sich dem Abwärtstrend zwar nicht entziehen, doch immerhin stabilisierten die Zahlen von Stellantis
Stabil präsentierten sich unterdessen der Nahrungsmittelsektor. Hier ragten Danone
Quelle: dpa-Afx