PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch ihre Abwärtsbewegung fortgesetzt. Mäßige Vorgaben der Wall Street und enttäuschende chinesische Konjunkturdaten belasteten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Die Unsicherheit, wann die erhofften Zinssenkungen diesseits und jenseits des Atlantiks erfolgen werden, lasse Marktteilnehmer Aktien wie auch Anleihen derzeit verkaufen, betonte Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades. Dazu trugen jüngste Aussagen bei. Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte zwar in einigen Monaten eine erste Zinssenkung vornehmen, hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde der Nachrichtenagentur Bloomberg auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos gesagt. Zugleich dämpfte sie aber etwas die Erwartungen mit Verweis auf die Konjunkturabhängigkeit der Geldpolitik. Sie nannte auch ein gewisses Maß an Unsicherheit und einige Frühindikatoren, die noch nicht das gewünschte Niveau erreicht hätten.
Die unklaren Aussichten belasteten zins- und konjunktursensible Aktien. Am stärksten gaben die Immobilienwerte nach, gefolgt von den Rohstofftiteln. Hier drückten auch die enttäuschenden Daten zum chinesischen Wirtschaftswachstum. "Es gibt für die Weltwirtschaft keinen asiatischen Wachstumsschub, wie es in der Vergangenheit häufiger der Fall war", merkte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank zu den Zahlen an. Das bekamen auch die Luxuswerte zu spüren, da das China-Geschäft für diese eine große Bedeutung hat. LVMH
Etwas moderatere Abschläge verzeichneten defensive Sektoren wie Telekommunikation und Pharma. Die italienische Regierung hatte den milliardenschweren Verkauf des Festnetzes vom Telekomkonzern Tim (ehemals Telecom Italia
Unter den Schweizer Standardwerten standen Geberit
Noch ganz anders erwischte es einen Schweizer Nebenwert. Aktien von Meyer Burger
Quelle: dpa-Afx