PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Donnerstag weiter nachgegeben. Sie folgten damit den US-Börsen. Die Wall Street hatte nach dem jüngsten Protokoll der US-Notenbank ins Minus gedreht. Der Eurozonen-Leitindes EuroStoxx 50
Die Märkte litten unter der Unsicherheit über die weitere Zinsentwicklung. "Die Tür für weitere Zinsschritte wurde zum Leidwesen der Anleger noch nicht fest verschlossen", betonten Analyst Christian Henke vom Broker IG Marktes mit Blick auf das Protokoll der US-Notenbank zur Zinssitzung. "Angesichts der robusten Konjunkturdaten in den Vereinigten Staaten und des klaren Inflationsziels von zwei Prozent möchte die US-Notenbank das Thema Zinserhöhungen noch nicht vom Tisch nehmen." Die Hängepartie an den Märkten könnte bis zur nächsten Zinsentscheidung der US-Notenbank im September weiter gehen.
Unter den Einzelbranchen setzte sich die wechselhafte Entwicklung der Vortage fort. Öl- und Rohstoffwerte erholten sich von der Schwäche am Vortag, während die zuletzt festen Einhandels- und Nahrungsmittelwerte wieder nachgaben.
Spannender war da der Einbruch von Adyen
Der niederländische Zahlungsdienstleister hatte im ersten Halbjahr operativ weniger verdient als gedacht. Die operative Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Punkte auf 43 Prozent ein. Zudem hatten sich die Geschäfte in Nordamerika deutlich schwächer als vom Management erwartet entwickelt.
Auf keinerlei Gegenliebe stießen auch die Zahlen von Geberit
Aktien von DocMorris
Der größte britische Rüstungskonzern BAE Systems
Quelle: dpa-Afx