PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Europa haben am Donnerstag weiter nachgegeben und damit an die Schwäche des Vortages angeknüpft. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50
Angesichts der anhaltenden Risiken herrschte an den Märkten erneut Zurückhaltung. "Der Inflationsdruck lässt nicht nach", betonte Lutz Wockel, Leiter des Aktienfondsmanagements bei Warburg Invest, nach den jüngsten Nachrichten zur Teuerung in Europa und den USA. "Die beginnende Berichtssaison bringt zusätzliche Risiken. Eine Sommerrallye am Aktienmarkt ist so noch nicht in Sicht." Die US-Berichtssaison beginnt am Nachmittag mit Quartalszahlen der großen US-Banken.
Vergleichsweise deutliche Abgaben verzeichneten die Telekomwerte. Während sich die Aktien der Telefongesellschaften einigermaßen hielten, zog der Einbruch von Ericsson
Bei Immobilienwerten setzten sich die starken Schwankungen der Vortage mit deutlichen Verlusten fort. Angesichts der hohen Energiepreise rechnet die EU-Kommission bei der Inflation im Euroraum in diesem Jahr mit einem historischen Höchstwert. Im Jahresdurchschnitt wird die Teuerung voraussichtlich 7,6 Prozent erreichen, wie aus der Sommer-Konjunkturprognose der Brüsseler Behörde hervorgeht. Das könnte sich ungünstig auf die Geldpolitik auswirken und entsprechende Folgen für den zinssensitiven Sektor haben.
Besser hielten sich Technologieaktien, die von guten Vorgaben aus Fernost profitierten. Der weltgrößte Chipauftragsfertiger TSMC
Für einen Lichtblick sorgte auch der Uhrenhersteller Swatch
Quelle: dpa-Afx