PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Donnerstag etwas leichter tendiert. Damit hielt das zurückhaltende Geschäft der Vortage an. Am Vormittag büßte der EuroStoxx 50
Ähnlich war die Lage an den großen Länderbörsen: Der französische Cac 40
Einmal mehr stand das Treffen der US-Notenbank in Jackson Hole im Mittelpunkt der Überlegungen. Sébastien Galy, Senior-Makrostratege bei Nordea Asset Management, verwies auf Sorgen, die US-Währungshüter könnten eine Rückführung der expansiven geldpolitischen Maßnahmen ('Tapering') einläuten. "Das Tapering und die möglichen Zinserhöhungen durch die Fed könnten ein Problem für Wachstumsaktien und US-Staatsanleihen darstellen - und das in einer Zeit, in der Unternehmen ihren Fremdkapitalanteil erhöht haben und viele Anlageklassen teuer sind", so Galy.
Gefahr im Verzug sieht der Stratege derzeit jedoch nicht. "Es ist unwahrscheinlich, dass dies vor 2022 geschieht", betont er. Der Markt habe also noch einige Zeit, sich auf derartige Schritte vorzubereiten. Das dürfte entsprechenden Ankündigungen ihre Schockwirkung nehmen.
Negative Signale gab es unterdessen von konjunkturelle Seite. Die Stimmung in der französischen Wirtschaft hatte sich im August zum zweiten Mal in Folge eingetrübt. Das Geschäftsklima fiel gegenüber dem Vormonat um drei Punkte auf 110 Zähler. Im Juni hatte der Indikator mit 114 Punkten den höchsten Stand seit 14 Jahren markiert.
Die Veränderungen der einzelnen Sektoren hielten sich einmal mehr Grenzen. Schwächster Sektor waren die Rohstoffwerte. Die zinssensiblen Edelmetalle verzeichneten Verluste vor der Jackson-Hole-Konferenz, auch die Ölpreise gaben leicht nach. Spitzenreiter waren dagegen die Medienwerte dank der deutlichen Gewinne des Schwergewichts Vivendi
Gute Zahlen von CRH
Quelle: dpa-Afx