PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Börsen bleibt die Stimmung angeschlagen. Nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn gaben die wichtigsten Aktienindizes am Dienstag weiter nach oder stagnierten. Am Montag hatte die Furcht vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der zweite Corona-Welle die Anleger in die Flucht geschlagen.
Es könnte noch einige Zeit dauern, bis die Optimisten sich wieder in den Markt trauen, schrieb Marktanalyst Neil Wilson vom Handelshaus Markets.com. Sie könnten sogar beschließen, bis nach den US-Wahlen Anfang November zu warten.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx
Für einen Lichtblick aber sorgte die Bankenbranche
Die Corona-Pandemie traf HSBC im dritten Quartal nicht so hart wie befürchtet. Hauptgrund dafür war eine niedrigere Risikovorsorge für faule Kredite und Abschreibungen auf Darlehen. Die Aktien setzten sich mit einem Plus von 5,6 Prozent klar an die "Footsie"-Spitze.
Santander verdiente im dritten Quartal deutlich mehr als gedacht. Niedrigere Rückstellungen als erwartet und ein besseres Handelsergebnis hätten geholfen, schrieb der Experte Benjie Creelan-Sandford vom Analysehaus Jefferies. Aber auch die Nettozinseinnahmen und die Gebühren seien besser als angenommen gewesen. Für die Papiere ging es an der EuroStoxx-Spitze um rund vier Prozent nach oben.
Im Technologiesektor
Der britische Ölkonzern BP
Quelle: dpa-Afx