PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an den europäischen Börsen sind am Donnerstag auf hohem Kursniveau nur begrenzt neue Risiken eingegangen. Der EuroStoxx 50
An den großen Länderbörsen war die Tendenz uneinheitlich. Der französische Cac 40
In den USA zeichne sich eine Konsolidierung an den Aktienmärkten ab, stellte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect angesichts der gedämpften Entwicklung fest. Allerdings gelang es den europäischen Märkten, sich mit den leichten Gewinnen etwas von den mäßigen Vorgaben der internationalen Leitbörsen zu entkoppeln.
Für den Euroraum sprechen nach Ansicht von Analyst Christian Henke vom Broker IG Marktes derzeit die geldpolitischen Rahmenbedingungen. "Die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank haben sich ein wenig auseinander gelebt", so Henke. Während in den USA mit einem strikteren Kurs gerechnet werde, sei die Europäischen Zentralbank davon noch weit entfernt.
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Verluste verzeichneten dagegen die Ölwerte. Die Ölpreise hatten ihre Abschläge der vergangenen Tage ausgeweitet. In der Nacht fielen die Preise für Nordseeöl und US-Rohöl auf einmonatige Tiefstände. "Die Rally am Ölmarkt ist erst einmal zu Ende", merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners an. "Aufgrund des hohen Preises werden möglicherweise große Staaten wie die USA und China in einer koordinierten Aktion ihre strategischen Reserven anzapfen." Das aber dürfte die Nachfrage nach Rohöl deutlich reduzieren.
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Quelle: dpa-Afx