PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der gute Lauf der europäischen Börsen seit Jahresbeginn ist am Montag etwas ins Stocken geraten. Wirklich Sorgen machen müssten sich die Anleger wegen dieser Gewinnmitnahmen aber nicht, schrieb Pierre Veyret, charttechnisch orientierter Analyst beim Broker ActivTrades. Die jüngsten Konjunkturdaten belegten einen nachlassenden Preisdruck. Auch die schwindenden Rezessionssorgen und die Öffnung Chinas nach dem Ende der Null-Covid-Politik hätten die Stimmung deutlich aufgehellt.
Der EuroStoxx 50
Aus Übersee kam keine Unterstützung für die hiesigen Notierungen: Die asiatischen Märkte entwickelten sich durchwachsen, und an den richtungsweisenden US-Börsen findet zu Wochenbeginn wegen eines Feiertags kein Aktienhandel statt. Dementsprechend waren die Handelsvolumina hierzulande auch dünner als üblich.
Bereits vor dem Handelsstart in Europa war bekannt geworden, dass sich der Preisauftrieb im deutschen Großhandel im Dezember auf hohem Niveau weiter abgeschwächt hat. Mangels weiterer Konjunkturdaten richten sich die Blicke der Investoren bereits auf die am Dienstag anstehenden Konjunkturerwartungen von Finanzexperten, welche das Mannheimer Forschungsinstitut ZEW erhebt.
Vor einem zweitägigen Treffen der japanischen Notenbankmitglieder, das am Mittwoch endet, gehen derweil weiterhin Erwartungen um, dass die hohe Inflation die Währungshüter zu einer strafferen Geldpolitik zwingen könnte. Mitte Dezember hatten sie die Märkte weltweit mit einem Strategiewechsel zumindest kurzzeitig überrascht.
Im europäischen Vergleich hatten am Montag Immobilienaktien die Nase vorn: Ihr Subindex
Nicht gefragt waren dagegen Papiere aus der Reise- und Freizeitbranche, ebenfalls einer der größten Gewinner seit Jahresbeginn: Ihr Index
Seitens der europäischen Unternehmen gab es zu Wochenbeginn wenig Neuigkeiten. Dass der britische Wasserstoffkonzern ITM Power
Quelle: dpa-Afx