PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Korrektur an den europäischen Aktienmärkten hat sich am Freitag fortgesetzt. Zum großen Verfall an den Terminbörsen schwächelten die Märkte. Bis zum Mittag sank der EuroStoxx 50
Auch in der Schweiz und Großbritannien ging es nach unten: Der Schweizer SMI
Auch aus Übersee gab es negative Signale. "In den USA droht ein Shut-Down durch die Ablehnung des Übergangshaushalts des neuen Präsidenten Trump", betonte Marktexperte Andreas Lipkow. "Das Vorgehen hat sich in den letzten Jahren zu einer Tradition in den USA entwickelt, sendet aber dennoch ein jedes Mal Signale an die Finanzmärkte aus."
Zudem stehen am Nachmittag neue Daten zur Inflationsentwicklung in den USA an. "Erwartet wird ein erneuter Anstieg auf 2,9 Prozent, so dass der Teuerungsdruck weiterhin zu hoch ist", merkten die Volkswirte der Hessischen Landesbank an. "So werden die Zinssenkungserwartungen vermutlich nicht wieder forciert, nachdem diese mit der Fed-Sitzung zur Wochenmitte einen deutlichen Dämpfer erhalten hatten."
Einen Kurseinbrauch erlitt das Schwergewicht Novo Nordisk. Neue Daten zu einem Gewichtssenker kamen am Markt nicht gut an und ließen die Aktie um 27 Prozent einbrechen. Das Präparat hatte in einer Studie nicht ganz den erhofften Effekt gehabt. Dies riss auch den Pharmasektor nach unten.
Bank und Finanzdienstleister standen nach den Abgaben am Vortag erneut unter Druck. Der Stimmungsdämpfer, den die US-Notenbank den Finanzmärkten verpasst hatte, belastete damit einmal mehr. So verloren UBS
Unter Druck standen zudem Werte, die sich im bisherigen Jahresverlauf schwach entwickelt hatten. So fielen Kering
Unter den kleineren Werten brachen Idorsia um über 42 Prozent ein. Grund dafür war Verzögerungen bei den Verhandlungen für das Bluthochdruckmittel Aprocitentan mit einer Drittpartei. Die vor gut drei Wochen angekündigten Verhandlungen ziehen sich hin. Das Schweizer Pharmaunternehmen kann nicht garantieren, dass überhaupt eine Einigung erzielt wird./mf/jha/
Quelle: dpa-Afx