PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag erneut nachgegeben und so an die Vortagsverluste angeknüpft. Damit setzte sich der Trend nachgebender Notierungen in der laufenden Woche fort. "Die Marktteilnehmer befinden sich aktuell in einem immer unsicheren Gesamtmarktumfeld", beschrieb Marktexperte Andreas Lipkow die Lage. "Sowohl die politischen Risiken haben als auch die Risiken von merklichen Konjunkturabkühlungen haben wieder zugenommen."
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Neben den mäßigen US-Vorgaben belasteten auch nachgebende US-Futures. Damit deuten sich weitere Verluste in Übersee an, nachdem Netflix
Unter Druck standen Aktien der Fluggesellschaften. Sie reagierten damit auf weltweite IT-Probleme. Medienberichten zufolge wird als Auslöser ein Fehler in einem Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike
Unter Druck standen auch zyklische Titel wie Rohstoffe und Automobile. Hier belasteten Vorgaben aus Asien. Lipkow verwies auf die enttäuschenden Ergebnisse des dritten Plenums der chinesischen kommunistischen Partei. Eine "hochwertige Entwicklung" sei die wichtigste Aufgabe bei der Schaffung eines "modernen sozialistischen Landes", hatte es in einer Erklärung zum Abschluss des Plenums geheißen. Das war Marktteilnehmern offensichtlich zu wenig. "Die Investoren hatten sich aus der Tagung Wirtschaftsstimulationsprogramme für China erhofft", betonte Lipkow.
Einzig die defensiven Pharmawerte hielten sich im Plus. Novartis
Quelle: dpa-Afx