PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Am europäischen Aktienmarkt hat sich die Erholung am Mittwoch fortgesetzt. Der Leitindex EuroStoxx 50
Auch der französische Cac 40
"Die größte Panik vor einer weiteren Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts scheint vorerst vorüber" stellte Rohstoffanalyst Carsten Fritsch von der Commerzbank fest. Dies dokumentiere sich auch am Rückgang der Ölpreise, die in den vergangenen Tagen als Angstbarometer für die Ukraine-Krise fungiert hatten.
Entwarnung kann freilich noch nicht gegeben werden. "Die Unsicherheit über Größe und Dauer des Konflikts bleibt wie die Spekulationen über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Sanktionen im Markt und dürfte für weiterhin hohe Volatilität sorgen", betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robo Marktes.
Die USA und Europa hatten mit einem Paket von Strafen auf die jüngste Eskalation Moskaus in der Ukraine-Krise reagiert. US-Außenminister Antony Blinken sagte ein geplantes Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow ab. Das Weiße Haus schloss ein mögliches Treffen von US-Präsident Joe Biden mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin vorerst aus.
Positive Signale kamen erneut von der Konjunktur. Nach starken ifo-Zahlen am Vortag aus Deutschland überzeugten auch Daten aus Frankreich. Die Unternehmensstimmung hat sich dort im Februar überraschend deutlich aufgehellt.
Stärkster Einzelsektor waren die Autowerte. Hier gab es gute Zahlen: Trotz anhaltender Chip-Engpässe peilt der Opel-Mutterkonzern Stellantis
Den Kursgewinnen der Lebensmittelhersteller gaben die Zahlen von Danone
Die Versorger profitierten unterdessen von den Zahlen des Energieproduzenten Iberdrola
Am Ende des Feldes lagen die Ölwerte. Auch Rohstofftitel kamen nur auf moderate Zuwächse. Hier belasteten die leichten Abgaben von Rio Tinto
Quelle: dpa-Afx