PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch nachgegeben. Der EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Angesichts der unsicheren Gemengelage war an den europäischen Börsen Zurückhaltung angesagt. "Vor den ersten Quartalsergebnissen der US-Banken und den US-Erzeugerpreisen wird kein Marktteilnehmer den Helden spielen und größere Transaktionen in den europäischen Aktienmärkten vornehmen", beschrieb Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect das Handelsgeschehen.
Dabei gibt es marktpsychologisch nach der jüngsten Talfahrt durchaus Hoffnungsschimmer. "Es ist merklich eine Übersättigung durch die negativen Nachrichten bei den Marktteilnehmern wahrnehmbar", so Lipkow. "Somit könnten bereits kleinere positive Nachrichten die überverkaufte Situation an den Aktienmärkten zumindest kurzfristig auflösen."
Wie am Vortag waren Öl- und Rohstoffwerte gefragt. Die Ölpreise hatten ihre Vortagesgewinne ausgebaut, nachdem die OPEC am Vortag vor einem Ausfall von Ölexporten aus Russland gewarnt hatte. "Russlands Präsident Putin hat zudem Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine einen Dämpfer versetzt", fügte Rohstoffanalyst Carsten Fritsch von der Commerzbank hinzu.
Rohstofftitel profitieren zudem von wieder steigenden Eisenerzpreisen. Der Markt setze damit auf Infrastruktur-Investitionen in China zur Ankurbelung der Wirtschaft, so Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. ArcelorMittal
Am Ende des Feldes lagen die Einzelhandelswerte. Hier gehörten Ahold zu den größten Verlierern. Am Tag der Hauptversammlung fiel der Wert um 3,4 Prozent. Das erste Quartal des Einzelhändlers dürfte durchwachsen ausgefallen sein, schrieb Analyst William Woods von Bernstein.
Trotz zahlreicher positiver Analystenstimmen nach den Geschäftszahlen für das erste Quartal vermochten LVMH
Quelle: dpa-Afx