PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die zurückhaltende Entwicklung an Europas Aktienmärkten hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Zwar erholten sich die Börsen etwas von den Verlusten am Vortag, doch die Veränderungen blieben überschaubar. Der EuroStoxx 50
Eine gewisse Unterstützung boten die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Europa. "Diese lagen größtenteils über den Befürchtungen", so Marktexperte Andreas Lipkow. So hatte die Industrie in Deutschland überraschend an den starken Jahresauftakt angeknüpft und die Produktion im Februar weiter deutlich gesteigert. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt mit einem leichten Rückgang gerechnet. "Allerdings fehlen bisher ausreichend steigende Neuaufträge, um die Produktion auch im Sommerhalbjahr auszulasten", schränkte Volkswirt Carsten Mumm von der Privatbank Donner & Reuschel ein.
Die unklaren Signale von der weltweiten Konjunktur sorgten unterdessen für Zurückhaltung. "Es deutet sich derzeit eine leichte Konjunkturerholung in China und eine erkennbare Konjunkturabkühlung in den USA an", umschrieb Lipkow die durchwachsene Lage. Der Blick gelte daher den anstehenden Daten aus Übersee, wobei die Aufmerksamkeit zunächst auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag gerichtet sei.
Die Immobilienwerte setzten das Hin und Her der Vortage fort und waren nach den vorherigen Verlusten wieder gefragt. Auch Pharmaaktien verzeichneten Gewinne. Das Sektorschwergewicht Roche
Im Ölsektor, der ebenfalls zulegte, stachen die Aktien von Shell
Aktien der Luxusgüterhersteller verzeichneten dagegen Verluste. Kering
Quelle: dpa-Afx