PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Dienstag mit leichten Gewinnen an die Vortagesentwicklung angeschlossen. Auf dem erreichten Kursniveau verlief das Geschäft allerdings verhalten. Zudem stehen eine Reihe wichtiger Daten aus den USA an und die Sitzung der US-Notenbank wirft ihre Schatten voraus. Der EuroStoxx 50
Ähnlich sah es an den größeren Einzelbörsen aus. Der französische Cac 40
"Die Anleger warten auf die Fed-Sitzung morgen", merkte Fondsmanager Thomas Altmann von QC Partners an. Eine überraschende Entwicklung sei dabei eher unwahrscheinlich. "Die Fed wird weiterhin bemüht sein, den jüngsten Inflationsanstieg als temporäres Phänomen zu beschreiben." Den anhaltenden Anstieg der Börsen bei zugleich nachlassenden Umsätzen stuft Altmann allerdings als Warnsignal ein.
Für Zurückhaltung sorgten auch die US-Konjunkturdaten am Nachmittag. "Jenseits des Atlantiks werden unter anderem die Einzelhandelsumsätze, der Empire Manufacturing Index, die Industrieproduktion, die Produzentenpreise und der NAHB Immobilienmarktindex veröffentlicht", fasste die LBBW zusammen. Die Zahlen dürften vor allem auf inflationäre Signale hin abgeklopft werden, nachdem Sorgen über deutlich anziehende Preise die Finanzmärkte zuletzt beunruhigt hatten.
Schwächster Sektor waren die Rohstoffwerte. "Nach dem gestrigen Feiertag haben die chinesischen Märkte wieder geöffnet - und alle Metallpreise fallen", so Rohstoffanalyst Daniel Briesemann von der Commerzbank. Die hohen Metallpreise schienen die Nachfrage in China zu bremsen. ArcelorMittal
Besser schlugen sich die Chemiewerte. Hier ragten Air Liquide
Quelle: dpa-Afx