PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag ihre Vortagesgewinne ausgebaut. Vor wichtigen US-Preisdaten blieben die Zuwächse allerdings überschaubar. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Die Aufmerksamkeit ist am frühen Nachmittag auf die US-Verbraucherpreise gerichtet. "Fed-Chef Powell und andere Vertreter der US-Notenbank haben in den letzten Wochen immer wieder klargemacht, dass weitere Daten abgewartet werden müssten, um sicher zu sein, dass sich die Inflation in Richtung des Fed-Ziels von zwei Prozent bewegt", betonten die Volkswirte des Helaba. "Erst dann wäre die Zeit für Zinssenkungen gekommen." Ob die Daten die erhofften Signale bringen werden, sei fraglich. Im Juni zeichne sich zwar eine geringe monatliche Preisdynamik ab, die Kern-Inflation werde vermutlich aber nicht sinken. Neue Zinssenkungshoffnungen dürften sie somit nicht entfachen.
Zu den stärkeren Sektoren gehörten die Pharmawerte. Hier stützten die Gewinne der Schweizer Schwergewichte Roche
Dagegen verloren Novo Nordisk
Im Mediensektor bewegten unterdessen Umstufungen von JPMorgan die Kurse. Abstufungen auf "Neutral" für Publicis
Am Schweizer Markt standen dagegen Barry Callebaut unter Druck. Der Schokoladenproduzent hatte in den ersten neun Monaten zwar mehr Umsatz erzielt. Analysten bemängelten aber, dass dies vor allem Preiserhöhungen geschuldet sei. Diese wiederum machten sich nun langsam negativ beim Volumen bemerkbar. Die Aktie büßte 9,6 Prozent ein. Noch schlimmer erwischte es DocMorris
Quelle: dpa-Afx