PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Bösen haben am Mittwoch nach positiven Konjunktursignalen aus China zugelegt. Nach leichten Abgaben am Dienstag kam es damit zu einer moderaten Gegenbewegung. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Guten Vorgaben aus Asien und steigende US-Futures stützten. Trotzdem herrschte eine gewisse Zurückhaltung. Am Nachmittag steht mit dem ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe der USA ein weiterer wichtiger Konjunkturindikator an, der auch Signale für die US-Geldpolitik liefern dürfte. "Das Inflationsthema nimmt in Europa wieder an Gewichtung zu und auch in den USA werden die Befürchtungen einer Konjunkturabkühlung größer", merkte Marktexperte Andreas Lipkow dazu an.
Unter den Einzelsektoren hinterließen die überraschend starken Wirtschaftsdaten aus China ihre Spuren. Der offizielle Einkaufsmanagerindex des Landes hatte im Februar im Vergleich zum Vormonat nicht nur die Erwartungen der meisten Analysten übertroffen, sondern war auch auf den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren geklettert. "Die heute veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes stehen wieder auf Expansion, nach Stillstand durch die Corona-Zwangspause", betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarktes. Davon profitierten die Rohstofftitel angesichts des Bedarfs der chinesischen Wirtschaft. Mit der Weir Group, deren Aktie um rund acht Prozent zulegte, hatte ein Anbieter von Bergbautechnologie zudem gute Zahlen vorgelegt.
Aber auch Autowerte verzeichneten wegen der Bedeutung des chinesischen Marktes Gewinne. Hier war die Aktie von Aston Martin
Versicherer verbuchten ebenfalls Gewinne. Der Schweizer Konzern Swiss Life
Unter den Herstellern von Haushaltsprodukten stachen Reckitt Benckiser
Quelle: dpa-Afx