PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Vor US-Inflationsdaten haben die europäischen Börsen am Donnerstag leicht zugelegt. Damit setzten sie ihre Aufwärtsbewegung seit Jahresbeginn fort. Der EuroStoxx 50
Mit den Gewinnen setzen die Börsen auf eine Abschwächung des Inflationsdrucks in den USA. Angesichts der Vorschlusslorbeeren für günstige Zahlen mehren sich aber die skeptischen Stimmen. "Vor den US-Verbraucherpreisdaten muss die Nachhaltigkeit der Kursgewinne in Frage gestellt werden", warnte Marktexperte Andreas Lipkow. "Es reicht bereits ein kleines negatives Überraschungspotential, um das derzeitige Handelsbild zu verwerfen." Sollten die Zahlen enttäuschen, "könnte eine etwaige Korrektur deutlich härter ausfallen", fügte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets hinzu.
Der Optimismus beflügelte erneut die zinssensiblen Immobilienwerte. Günstige Signale von der Inflationsentwicklung und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Geldpolitik könnten dem im vergangenen Jahr stark gefallenen Sektor zu weiterem Auftrieb verhelfen. Gefragt waren zudem die Autowerte. "Das Thema Konjunkturerholung in China kann insbesondere für die deutschen Autounternehmen enorme Gewinnhebel entfachen", begründete Lipkow die Gewinne. Neben den deutschen Titeln waren aber auch Werte wie Renault
Nicht ganz so stark tendierten die Pharmawerte, die lediglich leichte Aufschläge verzeichneten. Hier entwickelten sich Roche
Zu den schwächsten Sektoren zählten die Technologiewerte. Während der Branchenprimus und Halbleiterausrüster ASML
Auf immerhin 15 Prozent beliefen sich die Verluste der Logitech-Aktie
Quelle: dpa-Afx