PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Europa haben am Dienstag geschwächelt. Nach der verhaltenen Entwicklung zu Wochenbeginn sank der EuroStoxx 50
Marktteilnehmer sprachen von einer eingetrübten Lage. "Die Nähe Chinas zu Russland hat mögliche Sanktionen der EU gegen China laut werden gelassen", mahnte Marktexperte Andreas Lipkow. "Das würde sowohl die chinesische als auch die europäische Konjunktur treffen."
Die europäischen Einkaufsmangerindizes lieferten unterdessen keine klaren Signale. Während die Indizes für das Verarbeitende Gewerbe Deutschlands und Frankreichs erneut enttäuschten, gab es im Dienstleistungsbereich Verbesserungen. "Es gibt keinen Grund, dass sich der konjunkturelle Optimismus intensiviert, denn insgesamt lassen die Zahlen auf eine schwache Konjunkturdynamik schließen", warnten die Volkswirte der Helaba. "Gleichwohl werden die Stimmungsindikatoren die Europäische Zentralbank wohl nicht vom Zinserhöhungspfad abbringen."
Zinssorgen waren auch das Stichwort für die Technologiewerte. Der Sektor litt erneut unter Befürchtungen, dass die Notenbanken weltweit nicht so schnell von ihrem Kurs der Zinserhöhungen abweichend werden. Neue Zahlen wurden um so skeptischer durchleuchtet. So verloren die Aktien des Finanztechnologieunternehmens Worldline
Auch die Rohstoffwerte enttäuschten. Hier lagen BHP
Daneben lagen eine ganze Reihe zins- und konjunktursensibler Branchen wie Automobile, Immobilien und Bau im Minus. Gewinne verzeichneten dagegen die defensiven Sektoren Pharma, Nahrungsmittel und Versorger.
Starke Geschäftszahlen von Engie
Quelle: dpa-Afx