PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienindizes haben am Donnerstag zumeist leicht nachgegeben. Verluste an der Wall Street und einige enttäuschende Quartalszahlen bremsten die Märkte aus. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Marktexperte Andreas Lipkow führte die Abgaben auf die vielen Fragezeichen hinter der weiteren Entwicklung zurück. Es sei derzeit "schwierig, die Situation an den Aktienmärkten mittelfristig einschätzen zu können." Auch die US-Berichtssaison vermittele noch kein klares Bild.
Hinzu kämen die negativen Signale vom US-Anleihemarkt, wo zehnjährige Anleihen die Vier-Prozent-Marke hinter sich gelassen haben, merkte Kapitalmarkstratege Jürgen Molnar vom Broker Robo Markets an. "Die runde Marke, die viele als Signal für eine bevorstehende Trendwende sowohl in den Marktzinsen als auch im geldpolitischen Straffungskurs der Notenbanken gedeutet hatten, war demnach nur eine Pause im laufenden Aufwärtstrend", so Molnar.
Die zahlreichen Quartalszahlen europäischer Unternehmen lieferten ebenfalls kein einheitliches Bild. Enttäuschend waren die Zahlen im Telekommunikationssektor. Sowohl Ericsson
Mit Volvo blieb ein weiteres Unternehmen aus Nordeuropa hinter den Erwartungen zurück. Analystin Daniela Costa von Goldman Sachs bemängelte am Zahlenwerk des Nutzfahrzeugherstellers die Margenentwicklung. Volvo fielen um fünf Prozent. Besser schlug sich unterdessen ein anderes skandinavisches Unternehmen. Dem Düngerkonzern Yara
Auch Hermes
Auch den Luxus eines guten Tropfens scheinen sich Konsumenten trotz der schwächelnder Konjunktur bislang nicht zu versagen. Spirituosenhersteller Pernod Ricard
Quelle: dpa-Afx