PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Dienstag weiter nachgegeben. Damit setzte sich die jüngste Konsolidierung fort. Am späten Vormittag sank der EuroStoxx 50
Wirtschaftsdaten lasteten etwas auf den Börsen. "Zum einen stellt sich in China noch nicht der lang ersehnte Konjunkturaufschwung ein", stellte Marktexperte Andreas Lipkow fest. "Die Handelsbilanz Chinas zeigt ein eindeutiges Bild der nachlassenden Exportwirtschaft auf."
Zudem lag die deutsche Industrieproduktion unter den Erwartungen. "Der Produktionsrückgang im September ist der vierte in Folge - und das Minus fällt sogar kräftig aus", betonte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. "Von der deutschen Wirtschaft ist deshalb im laufenden Jahr nicht allzu viel zu erwarten." Vermutlich gelte dies auch für das kommende Jahr, denn bislang fehle es an positiven Impulsen für einen Trendwechsel.
Stärkste Sektor in einem unspektakulären Markt war der der Finanzdienstleister. Die Aktien der UBS
Im Telekomsektor sorgte das Angebot des spanischen Mutterkonzerns Telefonica
Gewinne von über sechs Prozent verzeichneten AB Foods
Am Ende des Feldes lagen dagegen Rohstoff- und Ölwerte. Sie reagierten damit auf die enttäuschenden Daten aus China. Auch aus den USA waren jüngste Wirtschaftsdaten enttäuschend ausgefallen, was die Nachfrage nach Rohstoffen dämpfen könnte./mf/mis
Quelle: dpa-Afx