PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Leichte Verluste bei ruhigem Geschäft haben am Mittwoch den Handel an den europäischen Börsen geprägt. Damit setzt sich die Konsolidierung seit Wochenbeginn fort. Der EuroStoxx 50
An den Börsen setzte sich damit das abwartende Geschäft fort. "Als gestern Abend die ersten Meldungen über einen Raketeneinschlag in Polen die Runde machten, wurde klar, wie fragil das Fundament einer Erholung an der Börse ist, wenn ein Krieg in Europa jederzeit eskalieren kann", merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets an. Die Lage habe sich zwar rasch beruhigt. "Die Entwicklung zeigt aber deutlich, wie nervös Anleger zu Recht mit diesem Thema umgehen", so Molnar.
Für mehr Bewegung könnten die US-Konjunkturdaten am Nachmittag sorgen. "Das Hauptaugenmerk liegt heute auf den Daten zu den Importpreisen, der Kapazitätsauslastung und den Lagerbeständen in den USA", betonte Marktexperte Andreas Lipkow.
Am Ende des Feldes lagen mit Immobilien und Einzelhandel zwei der schwächsten Branchen des laufenden Jahres, die sich im Zuge der Gesamtmarkterholung zuletzt wieder von ihren Tiefs distanziert hatten. "Die Investoren nehmen derzeit etwas Risiko aus den Anlagen und verkaufen zyklische Aktien", begründete Lipkow die Verluste. Auch Autowerte waren vor diesem Hintergrund schwach. Hier gehörten Mercedes-Benz
Im Reise- und Freizeitsektor stachen Air France-KLM
Solide präsentierten sich dagegen Alstom. Die Aktien des Bahnzulieferers gewannen nach Zahlen 4,4 Prozent. Die Resultate hätten auf breiter Basis die Erwartungen übertroffen, schrieb Analystin Daniela Costa von Goldman Sachs./mf/stk
Quelle: dpa-Afx