PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Am Freitag haben die europäischen Börsen nachgegeben. Mäßige US-Vorgaben und enttäuschende Wirtschaftsdaten belasteten. Dabei verlief das Geschäft bislang unspektakulär. Allerdings könnte der große Verfall an den Terminbörsen im weiteren Verlauf "insbesondere bei Einzelwerten zu erheblichen Volatilitäten führen", so Marktexperte Andreas Lipkow.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Ein Warnsignal kam von der Konjunktur. Die Stimmung der Unternehmen der Eurozone verschlechterte sich im Juni deutlich. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel um 1,4 Punkte auf 50,8 Zähler. Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einer leichten Aufhellung gerechnet.
Die enttäuschenden Daten spiegelten sich in der Branchenentwicklung wider. Während Zykliker schwächelten, hielten sich defensive Sektoren wie Versorger, Pharma und Telekommunikation vergleichsweise gut. Im Technologiebereich belastete auch die Schwäche entsprechender US-Titel. So verloren ASML
Stahlwerte litten unter einer skeptischen Studie von Morgan Stanley. Die Preise für Stahl in Europa hätten zwar einen Boden gefunden haben, so Analyst Alain Gabriel. Es fehle den Kunden aber am Willen, die Lager wieder zu füllen. Zudem belasteten niedrige Importpreise. ArcelorMittal
Unter den Industriewerten fielen ABB
Quelle: dpa-Afx