PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Freitag angesichts steigender Corona-Zahlen in einigen Ländern und Lock-Sorgen nach anfänglichen Gewinnen nachgegeben. Der EuroStoxx 50
An den großen Länderbörsen sah es ähnlich aus. Der französische Cac 40
Die Märkte folgten zunächst den US-Vorgaben, wo vor allem Technologiewerte gefragt waren. Am Vormittag kam die Bewegung dann aber ins Stocken. Marktexperte Andreas Lipkow vom Comdirect verwies auf das "luftige Kursniveau" an den Märkten. "Des Weiteren kommt das Corona-Pandemie-Thema mit voller Kraft in die Aktienmärkte zurück, so Lipkow. Die Auswirkungen für die Unternehmen sollten nicht unterschätzt werden.
Die Landebank Baden-Württemberg warnte vor den wirtschaftlichen Auswirkungen erneuter Lockdown-Maßnahmen. Mit Österreich geht bereits ein Land erneut in einen Lockdown. Und auch mit Blick auf Deutschland sorgen sich die Anleger nun wieder vor einem denkbaren Lockdown. Verstärkte Schwankungen könnte zudem der kleine Verfallstermin an den Terminbörsen auslösen, fügte Lipkow hinzu.
Erneute Warnsignale gab es auch von der Inflationsseite. Der Preisauftrieb in Deutschland wird immer stärker. Im Oktober stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, so stark wie seit 70 Jahren nicht mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat seien die Erzeugerpreise um 18,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Zur Schwäche neigte der Bankensektor. Aktien der niederländischen ING
Der Konsumgüter-Konzern Unilever
Besser hielten sich Eni
Quelle: dpa-Afx