PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Mittwoch ein leichtes Minus verzeichnet. Dabei zogen die deutlichen Abgaben des Schwergewichts LVMH
Der französische Cac 40
Die enttäuschenden Zahlen von LVMH holten die Märkte nach der Euphorie über die zurückhaltenden Aussagen aus US-Notenbankkreisen auf den Boden der Realität zurück. "Auch wenn einzelne Fed-Mitglieder in den vergangenen Tagen die Anleger scheinbar auf eine Verlängerung der Zinspause im November vorbereiten wollten, ist das Credo 'höher für länger' damit noch lange nicht aus dem Markt und dürfte die Aktienmärkte auf ihrem Weg nach oben bremsen", warnte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.
"Die Investoren trauen dem Braten noch nicht und insbesondere die bald beginnende Berichtssaison kann noch einige unschöne Überraschungen parat halten", fügte Marktexperte Andreas Lipkow hinzu. "Das zeigt sich auch in den Aktivitäten an den Anleihemärkten, wo die Renditen bereits wieder zu steigen beginnen."
Der Luxusgütersektor rangierte nach den schwachen Zahlen von LVMH am Ende der Kurstabelle. Die Aktie des französischen Konzerns erlitt mit 6,6 Prozent Abschlag dabei die schwersten Abgaben. Nach dem Rekordjahr 2022 hatte sich das Wachstum in den vergangenen Monaten stärker abgeschwächt als von Experten erwartet. Vor allem die Nachfrage nach Mode und Lederwaren enttäuschte, der Umsatz im Geschäft mit Spirituosen war eingebrochen. Analyst Graham Renwick von Berenberg sprach von einer Normalisierung der zuvor außergewöhnlich starken Geschäfte. Unter den Vorgaben litten auch die Einzelhandelswerte, die ebenfalls schwach waren.
Während Ölwerte von der Stabilisierung der Ölpreise profitierten, gaben Novo Nordisk
Für die Aktien von Dialyseanbietern ging es im gleichen Zuge allerdings abwärts. Die Papiere von Fresenius Medical Care (FMC)
Quelle: dpa-Afx