PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag dank international guter Vorgaben einen neuen Erholungsversuch gestartet. Aus China gab es für Investoren gute Nachrichten mit einer Senkung der Steuer auf Aktiengeschäfte. Zudem zeichnete sich an den US-Börsen eine Fortsetzung der Freitagserholung ab.
Der EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Um das Anlegervertrauen wegen der zuletzt schwachen Börsenverfassung zu stärken, beschloss China, die Abgabe auf Aktiengeschäfte ab diesem Montag von 0,1 auf 0,05 Prozent zu halbieren. Damit ergriff das Land eine weitere Maßnahme gegen die aktuellen Wirtschaftsprobleme. Eine Erholungsrally der China-Börsen ebbte im späteren Handel zwar etwas ab, die Reaktion der Anleger in Fernost blieb aber positiv.
Im Mittelpunkt stand außerdem die Nachlese des Notenbanker-Treffens im US-amerikanischen Jackson Hole, das am Samstag geendet hatte. Nachdem dort zunächst US-Notenbankchef Jerome Powell die Anleger im Unklaren gelassen, aber zumindest eine gewisse Vorsicht signalisiert hatte, kamen auch von EZB-Chefin Christine Lagarde keine bahnbrechenden Aussagen. Auch sie stellte eine weiterhin straffe Geldpolitik in Aussicht, sodass die Türen für weitere Leitzinserhöhungen offen bleiben.
"Es wurde nicht viel gesagt, was die Perspektive für US-Aktien verändert", sagte die Strategin Lori Calvasina von der kanadischen Bank RB nach den Kommentaren Powells. Aktienanleger seien bereits darauf vorbereitet, dass die Zinsen vielleicht noch länger hoch bleiben und weitere Schritte von der konjunkturellen Lage abhängig sind. Die Aussagen auf der Konferenz seien "ausgewogen" und im Einklang mit der Konsensmeinung.
Aktien aus dem Immobiliensektor
Besser erging es Technologiewerten
Einzelwerte mit relevanten Nachrichten waren Mangelware. Selbst bei Valneva
Ihren guten Lauf fort setzten die Aktien der Schweizer Großbank UBS
Quelle: dpa-Afx